Sonntag, 9. März 2014

Pucon (Vulkan Villarica)- Ojos del Carburgua (Wasserfälle)- Lago Carburgua- Terme Pozones- Huskyfarm Nähe Villarica- Niebla- Valdivia

2.3.14
Wir waren fast die ersten am Morgen am Grenzübergang und so dauerte es nur etwa eine dreiviertel Stunde bis wir durch waren. Dann kamen wir dank der asphaltierten Straßen auch recht schnell in Pucon an und hielten am Supermarkt. Es war wieder wie im Schlaraffenland. Nutella, saure Gurken aus Deutschland, Ziegenkäse… die Auswahl ist deutlich größer als in Argentinien.
Dann gingen wir an den Strand baden, später auf den Zeltplatz und trafen dort auf die Müllers mit denen wir abends dann schön Suhi essen waren und Pisco Sour trinken. War ein wirklich netter Abend und die Restaurantbesitzer grillten neben uns im Garten um das Ende der Saison zu feiern.


 ...der Strand von Pucon

... auf dem Camping

3.3.14
Pucon ist sehr touristisch aber trotzdem sehr schön. Nette Leute, toller Strand, Blick auf den Villarica, den Bäcker „Rostock“, der uns ein paar Tage mit Schwarzbrot versorgte. Wir liefen mit den Kindern in die dortige Waldorfschule und fragten, ob sie unsere Kinder betreuen würden während wir einen Sprachkurs machen. Ellen wollten sie gerne nehmen aber Lenni ist noch nicht trocken, unter drei und die Gruppe war ohnehin voll. Also weiter suchen.
Abends trafen wir auf dem Camping auf Ulli und Minka. Er Schlagzeuger, sie Lehrerin und Psychologin beide aus Bayern. Die beiden waren sehr unterhaltsam und besonders Ellen schloss Minka sehr in ihr Herz.

 ...darf ich vorstellen: der Villarica
...Musikstunde mit Ulli und Minka

5.3.14
Wir unternahmen einen Ausflug zu den Ojos del Carburgua. Nachdem wir aber am ersten Wasserfall schon Eintritt zahlen mussten und uns dann kaum ein Foto gelang ohne einen anderen Touri mit drauf zu haben, ließen wir es bei dem ersten. Dann fuhren wir weiter zum Nationalpark Huerquehue. Der Weg dorthin war super nur passten wir leider nicht durch das große Eingangstor. Und als Tagesgäste 20 Euro pro Person zu zahlen, war uns auch nichts. Also umgedreht und zum Lago Carburgua. Der Caming dort kostete 35 Euro, also umgedreht und eine schöne Stelle zum wild campen  gefunden, im See gebadet und geschlafen. Jaja, Chile ist ein teures Pflaster…








6.3.14
Am Morgen waren wir in der Terme Pozones. Es gab sehr warmes Wasser in Naturbecken unter freiem Himmel, daneben eine Fluss zum Abkühlen. Es war herrlich- besonders weil unser letztes warmes Bad nun Monate zurück lag..
Eine Nacht verbrachten wir noch in Pucon und grillten mit Ulli und Minka.



7.3.14
R.I.P. Lotti
Heute sollte ein aufregender Tag werden, besonders für die Kinder. Wir stellten uns den Wecker und waren um 10 Uhr auf der Huskyfarm südlich von Villarica. Zuerst bekamen wir eine Führung mit vielen interessanten Informationen zu den 50 Huskys, die dort bei ihrem Herrchen Coni leben. Ein wundervolles Grundstück mit Wald, einem Fluss, Bergen… Dann ging die wilde Fahrt los. Die Hunde wurden gesattelt und Kathrin und Lennard durften zuerst. Es holperte ganz ordentlich und die Steinchen, die die Hunde aufwirbelten, prallten an der Schutzbrille ab. Man staunt, wieviel Kraft diese Tiere besitzen. Sie werden regelmäßig trainiert und können den ganzen Tag rennen…ca. 200km am Tag, Höchstgeschwindigkeit 40 km/h. Die vorderen Hunde sind die Leittiere, die auf die Kommandos des Herrchens hören. Es gibt also keine Zügel, Peitsche o.ä.
Dann, plötzlich, taucht ein Schwein auf der Straße auf und rennt uns entgegen. Die Huskys rennen promt hinterher. Der Wagen wird ruckartig herumgerissen aber dank Bremse und den dennoch ganz gut parrierenden Leithunde bleiben wir stehen. Coni erzählt, dass die Hunde manchmal in Sekunden  ein Huhn fressen, das auf der Straße herumrennt, Schweine schaffen sie nicht so schnell wegen der dickeren Haut. Sie können aber locker Schafe reißen und im Rudel auch Kühe. Den Menschen gegenüber sind sie aber absolut freundlich eingestellt. Wir passen eben nicht in ihr Beuteschema, zum Glück! Es ist beeindruckend, wie stark die Instinkte dieser Tiere trotz Domestikation und Trockenfutter erhalten sind.
Es ging also alles gut. Der Wagen wurde umgedreht und weiter ging die Fahrt. Danach waren Ronald und Elli dran, ohne Tierzwischenfall.






Dann, zurück auf dem Hof, wurde gegrillt. Es gab Stockbrot, Würstchen und währenddessen hatten wir interessante Gespräche mit Coni und seiner Frau/Freundin. Sie kümmerten sich wirklich toll um uns.
Nun bekam Ellen eine Schatzkarte und wir wanderten lange durch dichten Wald, bergauf, bergab, über Schluchten mit einer Seilbahn oder auf einem Drahtseil balancierend (Coni ist Kletterer und hat sich einen kleinen Kletterwald gebaut) bis wir endlich an einem kleinen Wasserfall den süßen Schatz in einer Kiste fanden. Das war ein super Abenteuer.
Abschließend durfte Ellen mithelfen beim Hundefüttern und sie wollte nicht mehr weg. Wir schliefen noch eine Nacht dort und Ellen bettelte, dass sie hier wohnen wolle weil es so schön ist.

 ...lecker, nur "schade, dass es keine Marshmellows gibt" (Elli)

 ...der Hauseigene Aussichtsturm mit Blick auf den Villarica
 ...der Schatz

 ..."sind die aber verfressen" (Elli)
...ich habe den Schatz

8.3.2014
Wir fahren nach Niebla. Hier sehen wir auch wieder das Meer mit schwarzem Lavasandstrand, machen eine Kaffeepause und kommen abends nach Valdivia.




9.3.2014
In Valdivia gibt es einen Fischmarkt, den „Feria Fluvial“. Das tolle ist, dass hier die Seelöwen direkt hinter dem Markt aus dem Fluss springen und sich mit Fischresten vollfressen. Das ist lustig anzusehen und die Seelöwen sind recht imposant. Wir schlendern über den Markt und sehen etliches Meeresgetier, einiges einladend, anderes sehr ungewöhnlich und eher wenig verlockend. Ellen möchte unbedingt eine der lebenden Krabben kaufen um sie als Haustier zu halten.
Danach machten wir eine Bootsfahrt um die Insel Teja.

 ...Seelöwe auf U-Boot
 ...eine Bootstour, die ist lustig...


 ...recht lebendig, die Tiere
 ...wat is dat denn?
 ...guck mal, wer da lauert
 ...genau!
 ...einen will ich haben als Hautier im Wasserglas






2 Kommentare:

  1. Huuhuuuu? Kein Stress! Aber ich freue mich schon auf die nächste Folge eurer Berichterstattung, wollte ich einfach mal anmerken :-)

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  2. Hallo,
    geht bald weiter. Haben aber gerade gaaanz schlechtes Internet... LG

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