10.3.14
Wir fuhren zu Mercedes weil einige Gummilager defekt waren.
Der nette Herr kommunizierte mit Ronald am Computer mittels google-Translator.
Morgen sollen die Lager da sein und wir mittags zum Einbau kommen. Also gehen
wir schick Sushi essen und weil uns das Hotel so super gefällt, wollen wir hier
bleiben. Draußen regnet es und hier gibt es einen großen Pool. Also schlagen
wir am Empfang ein kostenloses Upgrade zur Juniorsuite heraus und landen in
einem super Zimmer, in das der Bus fast zweimal hineingepasst hätte, in das Bad
nur einmal ;-).
Den ganzen Nachmittag sind wir im Schwimmbecken bis wir fast
Schwimmhäute zwischen den Zehen haben. Traumhaft.
11.3.14
Schön im Hotel gefrühstückt. Dann fährt Ronald zur Werkstatt
und ich gehe mit den Kindern noch einmal in den Pool.
Dann meldet sich Ronald: Die Teile sind noch nicht da. Aber
man(j)ana bestimmt! So landen wir wieder auf dem Campingplatz in Valdivia. Kein
Pool, kein riesiges Zimmer… ausgeträumt.
12.3.14
Am Morgen sind wir zu Mercedes. Die Teile sind binnen einer
Stunde ausgetauscht und wir können weiter fahren. Die Reparatur kostet uns 300
Euro (Stabilisatorgummis austauschen) und was wir jetzt noch nicht wissen: in
300 Kilometern war alles wieder futsch…
Wir fuhren also weiter in Richtung Temuco zur Suizandina bei
Curacautin. Die Suizandina wird geführt von Ivana (Schweizerin, Pferdetrainerin
und Physiotherapeutin) und Sergio (Chilene und Allroundtalent). Deren Tochter
Clara ist vier Jahre alt und wird eine gute Spielkameradin für Elli und Lenni.
Wir wollen nach drei Monaten des Reisens an einem Ort länger verweilen und
haben die Suizandina ausgewählt. Umgeben von wunderschönen Nationalparks,
Thermen und Vulkanen nehmen wir uns Zeit zur Ruhe zu kommen und die Sprache
etwas zu erlernen. Wir bekommen Sofia als Sprachlehrerin, die zum Glück kein
deutsch spricht, und geben unsere Kinder mit zu Clara in den Kindergarten im 2
Kilometer entfernten Malalcahuello. Die Eingewöhnung klappt super schnell weil
Elli und Lenni sich und auch Clarita haben. Es handelt sich um eine staatliche
Kita, die kostenlos ist. Die Kinder werden freundlich aufgenommen und Elli
bleibt sogar immer freiwillig länger da wenn Lenni zum Mittagsschlaf von uns
abgeholt wird. Ein gutes Zeichen, wie wir finden. Kathrin ist in diesem Breich
ja sehr pingelig und tatsächlich gibt es ein paar Sachen, weshalb wir unsere
Kinder hier ungern dauerhaft sehen wollen: laute Hintergrundmusik, ständiges
Ausschneiden von Barbie- und Supermannprospekten, wenig freiem Spiel…. Aber für
diese vier Wochen ist das okay, zumal die Kinder wie gesagt gerne hingehen. Und
etwas spanisch lernen sie nebenbei vielleicht doch auch.
Wundervoll sind die vielen Tiere, die in der Suizandina
leben. Die Kinder tollen täglich mit den Hunden Linda und alter Hund herum,
bringen abends die Enten, Lamas und Alpakas in den Stall und Ellens Traum geht
in Erfüllung: sie kann hier endlich richtig reiten lernen. Fast täglich bekommt
sie Reitunterricht und bekommt viel Lob. Elli darauf: „Ich bin ein Naturgenie
in unserer Familie!“. Bald schon darf sie sogar im Wald ausreiten, auf den
Pferden stehen, Galopp und Trab auf großen Pferden. Kathrin versucht sich auch,
ist aber deutlich ängstlicher und eben wohl nicht das Naturgenie auf diesem
Gebiet. Als dann das Pferd auch noch so stark stolpert, dass sie in der ersten
Reitstunde fast vorne über fliegt, ist das mit der Angst natürlich nicht
besser. Aber auch sie findet Spaß am
Reiten und nach einem sechsstündigen Ausritt zum Vulkankrater Navidad klappt es
auch schon viel besser. Ronald macht den Ausritt nach nur einer Reitstunde mit
und schlägt sich gut. Da wissen wir, von wem das die Elli hat ;-).
An den Wochenenden besuchen wir die umliegenden
Nationalparks, die Thermen und mehrfach Temuco mit der Mercedeswerkstatt weil
u.a. die Bremsen nicht funktionieren. Wir haben alles: Vulkane, Sonne, viel
Schnee, Sonne satt, Starkregen, Berge, Seen, Flüsse…
Wir übernachten auch in Temuco, der Andenrose und bei Helmut
und Adela. Immer wieder kommen nette und interessante Menschen in die
Suizandina. Sylvia, die nach Chile auswandern will, Elisabeth und Kurt, die mit
einem riesigen Expeditionsmobil unterwegs sind, Tom, der Erbauer der Suizandina
u.v.a.m.
Ellen freundet sich sehr fest mit Klarita an und nun haben
wir es schon etwas schwer hier bald wegzugehen…nach Ostern soll es weiter in
den Norden gehen.
und hier ein paar Bilder:
...Morgennebel auf dem Weg von Adela y Helmut nach Temuco
...Bremsprobleme
...nach dem...
....und vor dem Höherlegen
...2 Princesas y un bombero- Fasching in der Kita
... deutscher Apfelkuchen- hmmm
... drei Indianer beim Eis essen
...Winterkurzurlaub am Vulkan Llanin
...mit Schneemann in der Mitte
....jetzt ist er wieder aufgetaut ;-)
...in der Andenrose gab es süße Katzenbabys: besonders Tinkerbell (rot) hat es Elli angetan
...und das ist Panda, der Ellen versprach nach dem Kuss ein Prinz zu werden
...in Kitauniformen vor der Kita "Tia Laura"
...Ich bin der Chef, klaro?!....Oder doch du?!
...Hufe auskratzen will gelernt sein
...Pferde im Wald suchen und ohne Sattel zur Reitstunde
...dank der Kita können die Eltern zum Vulkan Lonquimay (5h)
...Cowboy
... und wenn der Sprachunterricht ausfällt, gehen die Eltern mal ohne Kinder wandern und freuen sich, wie sie vorwärts kommen
...Reitstunde
...nach der Kita im Fluss abkühlen
...auf der Passstraße nach Lonquimay
...mit Klarita singe ich lauthals "Pippi Langstrumpf" während wir durch den Wald reiten
...der erste Tag in der Kita (3 Erzieherinnen für 10 Kinder)
...und das sind "alter Hund" und "Linda"
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